*22.1.1928 (Großenhain) | † 6.8.1952 (Moskau (Gefängnis Butyrskaja))
Joachim Schenk
Antikommunistische Propaganda und Sabotage für die KgU
Indem ich meine verbrecherische Tätigkeit auf das Tiefste bereue …
An das
   Präsidium des Obersten Sowjets
    der Sowjetunion
    Moskau
Gnadengesuch
   Der unterzeichnende Bittsteller dieses Gnadengesuches
           Heino, Joachim, Gottfried Schenk
           geb. am 22.1.1928 in Großenhain,
           wohnhaft daselbst, Ernst-Thälmann-Str. 20
           von Beruf Kaufmann,
wurde zu Folge des Urteils vom 28.4.1952 durch das hohe Militärgericht der Sowjetunion in Dresden zum
Tode durch Erschießen 
                                                                                                                                verurteilt.
   Indem ich meine verbrecherische Tätigkeit auf das Tiefste bereue, bitte ich das Präsidium des Obersten Sowjets der Sowjetunion, mit die Möglichkeit zu geben, an Seiten der friedliebenden UdSSR und der ihr gleichgesinnten Völker den Weg in ein neues Leben zu finden.
   Der Bittsteller dieses Gesuches bittet deshalb nochmals das Präsidium
      um Begnadigung
Dresden, 28.4.1952 Joachim Schenk
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